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2005 - Der Monte-Sophia

Geschrieben August 2005

Östlich von Köln liegt ein Braunkohle-Abbau-Gebiet. Riesige Bagger graben wahrhaft riesige Löcher, wer einmal dort war und die gewaltigen Zerstörungen gesehen hat, der wird es nie wieder vergessen. Die dort ausgegrabene Erde wird zum Teil auf Halden gelagert die dann begrünt werden. Eine Solche Halde ist die so genannte Sophien Höhe, im Volksmund auch Monte-Sophia genannt: ich schätze mindestens 10km lang und schlappe 300m hoch. Vor etwa acht bis zwölf Jahren ist dieser Berge aufgeforstet worden, so daß er heute wirklich ein wunderschönes Laufgebiet ergibt. Dort findet jedes Jahr unter anderem ein 28,6km Lauf mit etwa 400 Höhenmetern statt, an dem ich dieses mal teilgenommen habe, um noch etwas Bergtraining zu bekommen. Die Strecke ist eine große Runde auf Feld- und Forst-Straßen mit zwei markanten Anstiegen. Am höchsten Punkt, der etwa beim Halbmarathon ist, begrüßt einen ein römischer Soldat und gratuliert zum Gipfel. An dieser Stelle hat mich der Hafer gestochen und ich bin noch ein paar Stufen auf einen kleinen Aussichtsturm neben der Strecke gestiegen und habe die Aussicht auf den Tagebau genossen. Wer der Meinung ist, Windräder würden das Landschaftsbild stören, kann sich hier ein Bild von einer Alternative machen. Die Laufstrecke ist aber wirklich wunderschön, da die Höhe offensichtlich mit viel Einsatz und Knowhow rekultiviert worden ist. Es gibt eine große Artenvielfalt an Bäumen, Sträuchern und Kräutern, und viele Vögel, die aber an den Anstiegen mein lautes Schnaufen nur schwer übertönen konnten

Die Verpflegung war klasse, es gab alle paar Km Wasser und Iso, später auch Cola und Rosinen und sogar das Wetter war ideal: trocken und nicht zu warm. Beim HM war ich mit 2Stunden:3Minuten (Schnitt 5:51) voll im Plan weil dann alle Höhenmeter erklommen waren, konnte aber das Gefälle einfach nicht mehr nutzen um noch eine Zielzeit von 2:43 zu erreichen. Warum diese Zahlen: Zielzeit 2:43 auf 28,6 ergibt 5:42er Schnitt und das wiederum gibt eine Marathon-Zeit von vier Stunden, was ich gerne mal schaffen würde. Mir persönlich hat der lange Abstieg zum Schluß eine bessere Zeit versaut, da meine Knie sich mal wieder gemeldet haben und ich sogar langsamer war als in den ersten 2/3 der Strecke wo die Anstiege sind.

Fazit: der Monte-Sophia hat super Spaß gemacht, alles Tip-Top und so eine Halde hat auch ihre guten Seiten: Bergtraining für Flachländer.



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