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Greg Bohulawsky - There comes a time when you ask: Who needs this?

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2012 - Vergleich Minimal-Schuhe

Geschrieben Januar 2012

Ich habe mir mal Gedanken über das Barfuß-Laufen gemacht, nachdem ich im Greif News-Letter einen Bericht von Hansi Köhler darüber gelesen hatte. Er hat dabei vor allem ein paar „Socken-mit-Sohlen“, so genannte Leguanos, angepriesen, die ich mir auch promt bestellt habe. Schliesslich ist Hansi außer seinem Job bei Peter Greif auch Organisator des Stunt100: er weiß also wie man Läufer quält und glücklich macht.

Kaum waren die Leguanos da, musste ich sie auch gleich aus probieren. Ab jetzt war beim Laufen ausschlißlich der Vorfuß dran; die Ferse war absolut tabu. Mit dem Ergebnis, daß ich nach nur drei Km furchtbaren Muskelkater in den Unterschenkeln hatte. Aber die Muskeln werden sich schon dran gewöhnen, also weiter machen. Immer schön jeden zweiten Tag die drei, später auch fünf und inzwischen sogar zehn Km.

Der Unterschied von Minimal-Besohlung wie den Leguanos zu „normalen“ Schuhen ist aber nicht nur die neue Lauftechnik (Vorfuß), sondern auch das Gewicht! Man muß bedenken, daß der Schuh bei jedem Aufsetzten auf dem Boden die Geschwindigkeit „Null“ hat, beim nach-vorne-hohlen aber auf die doppelte Laufgeschwindigkeit beschleunigt wird. 100 Gramm Zusatz addieren sich da bei einem Normalen Training schnell zu Tonnen.

Diese beiden Punkte, schnellere Technik und weniger Gewicht, machen für mich bei einem Fünf-Km-Lauf den Unterschied zwischen 25 und 22 Minuten! Und vor allem macht es wahnsinnig gute Laune! Das Ur-Natürliche Gefühl für den Boden und den Untergrund an sich löst schon jede Menge Glücks-Hormone aus. Seit ich dazu am Heimischen Baggersee noch der schnellste Sprinter bin, kommt bei mir auch noch ein nie gekannter Ehrgeiz auf.

Stichwort Ehrgeiz: ich war immer einer der Langsamen, im hinteren Mittelfeld oder auch öfter mal der aller-letzte, wie bei meiner ersten Brocken-Challenge oder dem Rheintal-Ultra. Seit ich die Leguanos trage und damit regelmäßig trainiere, habe ich so einen Spaß am richtig schnellen Rennen bekommen, daß ich in meiner Altersklasse bei Fünf-Km-Wettkämpfen auch schon mal ganz nach oben auf's Treppchen komme! Solche Triumphe sind für mich völlig neu und spornen meinen Ehrgeiz noch weiter an. Derzeit bin ich bei 21 Minuten auf dem 5er und weiß, daß ich noch deutlich besser werde, wenn erst der Sommer da ist.

Außer den Leguanos habe ich jetzt auch ein Paar Vibram-Five-Fingers Classic ausgiebig getestet. Die sind vor allem wesentlich schwerer an zu ziehen. Dann ist die Sohle noch dünner, so daß der Fuß noch direkter den Boden fühlen kann. Das ist auf Asphalt super, auf Feldwegen sind die Leguanos schon die bessere Wahl. Vom Preis her kosten beide etwa gleich viel, wobei es auch doppelt so teure Five-Fingers gibt. die ich mir natürlich auch sofort kaufen würde, wenn ich die Kohle übrig hätte. Warum? Weil der Show-Effekt mit den Dingern einfach Hammer ist! Zum Laufen nehme ich lieber die Leguanos.

Fazit: Geile Sache!



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