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T.S. Elliot - Only those who risk going too far can possibly find out how far they can go

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2013 - LaKaBo

Geschrieben Mai 2013

Seit zwei Jahren bin ich keinen Lauf mehr über 30km gelaufen. Der letzte war der Eifelmarathon 2011. Und seit 2009 bin ich keinem Ultra mehr gelaufen. Trotzdem hat Susanne mich zum LaKaBo 2013 eingeladen und sie hat mir mehrfach versichert, es würde ganz leicht werden. Stichworte wie "langsamer Gruppenlauf", "Pause", "zusammen bleiben" hat sie auch erwähnt. Also habe ich zu gesagt.

Ca. 44km mit gut 2000Hm durch das frühlingsgrüne Siebengebirge waren angekündigt. Wie schon gesagt, ich war überhaupt gar nicht im Training für lange Sachen, außerdem hatte ich zum Laufen nur die super-leichten NewBalance Minimus Road, reine Vorfuss-Schnellrenn-Asphalt-Sprinter-Schuhe. Da die für diese übung definitiv ungeeignet waren, habe ich einfach meine "Büro-Schuhe", ein Paar dunkle Turnschuhe für 9,99 aus dem Aldi, genommen. Wird schon gut gehen. Der Start mit den Schuhen war mies: nach 100m bin ich über die viel zu langen Schnürsenkel gestolpert und hart auf das rechte Knie aufgeschlagen. ARGH

Ich hätte auf gute Ratschläge hören sollen!

Danach ging es erst mal steil bergan und nach 1km war die erste Pause auf einem Aussichtsplatz. Ich war unruhig, wollte weiter. Pause machen war für mich total ungewohnt und passte so gar nicht in meinen Rhythmus. Komisch, ich bin früher so viel in diesem lockeren Wechseln von Wandern und Laufen durch die Lande getrabt. Aber bald hatte ich mich wieder dran gewöhnt und wir haben als Gruppe schön zu einander gefunden.

Wunderbares Siebengebirge

Die Strecke war wirklich wunderbar: ganz viele, ganz kleine Pfade durch den Wald. Wir haben wunderschöne Ecken gesehen und immer wieder Pause gemacht. Gut war, dass ich meinen Trinkrucksack dabei hatte. Das Laufen damit hat sich sofort wieder ganz vertraut angefühlt und ist gar nicht schwer gefallen.

Wir machen Pause

Allerdings hat mein aufgeschlagenes Bein nach und nach immer mehr weh getan: es ist wohl nicht die beste Behandlung für einen frischen Bluterguss im Knie, damit stundenlang eine völlig ungewohnte Maximal-Belastung zu ertragen. Nach ca. 30km musste ich eine Schmerztablette nehmen, um weiter laufen zu können.

Ging mir schon besser

Nachdem die Tablette dann aber ihre Wirkung entfaltet hat, ging es einigermaßen. Alleine hätte ich die Strecke nicht zu ende gebracht, aber gemeinsam war es möglich. Ok, auf den letzten paar Km habe ich Volker, alle drei Minuten gefragt, wie weit es noch ist. Außerdem habe ich an der letzen Verpflegungsstelle meine Rucksack in's Auto gegeben, was das Laufen erleichtert hat. Aber aufgeben wollte ich auf keinen Fall. Auf der Löwenburg hat es sogar noch für ein Foto-Lächeln gereicht:

Auf der Löwenburg

Aber danach war ich sooo froh, als wir endlich, endlich wieder im Ort waren!

Fertig, ich bekomme eine Gratis-Dusche

Am nächsten Tag hatte Susanne noch einen Kajak-Kurs auf dem Rhein für uns klar gemacht. Wir waren in einem Seitenarm des Rheins "hinter" der Insel Grafenwerth. Meistens ist es dort Strömungsfrei und ruhig, da wir jedoch relativ hohen Wasserstand hatten, war das Wasser in Bewegung. Natürlich bei weitem nicht so stark wie im richtigen Fluss, aber doch so stark, dass ich kaum dagegen anschwimmen konnte. Mit dem Kajak ging es aber (mit ein bisschen übung) ganz gut.

Kajak fahren bei der Insel Grafenwerth

Fazit: DANKE Susanne!

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