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J.W von Goethe - Es wechselt Pein und Lust. Genieße, wenn du kannst, und leide, wenn du mußt

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2022 - Neujahrs-Marathon

Geschrieben Januar 2022


Zwischen den Jahren, wie 2020, hat es diesmal irgendwie nicht rein gepasst. Macht nichts: das neue Jahr mit einem netten Marathönchen zu beginnen ist genau so gut. Ich bin sehr früh am Parkplatz: noch ist es dunkel. Aber bald kommen die anderen und wir freuen uns. Schön uns wieder zu sehen! Frohes Neues! Wie bist Du rein gekommen! Wärme.

Im Tal hängt noch die Dunkelheit, als wir los marschieren, bergauf nach Süden über eine klein Kuppe ins ölbachtal. Als wir los traben können, ist es dafür auch schon hell genug. Ich hatte ja auf eine Winterlauf gehofft: so mit Schnee und Eis und so. Aber das Wetter hat uns statt dessen mit herrlichem Trail-Wetter beschenkt: alles war total verschlammt und so richtig nass, aber von oben blieb es weitgehend trocken und es war auch fast 10°C. Wunderbar.

Die ganze Strecke ist eine Acht: zwei verschiedene Schleifen (25&17km) mit gut 800hm in Summe. Wir folgen dem ölbach bis zu seiner Mündung in die Wiem und laufen dann die Wiem wieder bis zur Quelle hoch. Nach ca. 1h verabschiedet sich Tom, der nur ein kurzes Stück bei uns sein wollte: schön, dass er da war! Wir anderen gehen entspannt und glücklich weiter. Monika kennt die Strecke vom letzten mal, für Andreas ist sie neu.

Ich bin gut drauf: mein Herz fühlt sich endlich wieder ganz ok an, meine Knie halten zumindest Marathon aus, mein Körper ist noch nicht so alt, wie er mal sein wird… Alles ist gut. Niemand von uns nutzt die Aral-Tanke, die ich als ersten VP in der Hälfte von Runde eins geplant habe: wir sind Windgesichter, Ultra-Läufer, Sportler… Hinter der Aral geht es runter ins Murbachtal, dem wir bis zum Parkplatz zurück folgen. Nicht mehr ganz so viel Trail wie auf der ersten Hälfte, leichter zu laufen, schön.

Dann sind wir am Parkplatz, essen, trinken, lachen… Es tut so gut, mit Freunden unterwegs zu sein. Es gibt einen kurzen Regenschauer, nichts ernstes, nur so zur Erfrischung. Immer wieder fallen uns die Zerstörungen auf, die ein heftiges Unwetter im Sommer hinterlassen hat. Brücken sind noch weg oder werden grade neu gebaut. Wege sind teilweise gesperrt. Aber das macht nichts, denn ich habe den Kurs in den Tagen vorher abgelaufen und weiß, dass wir hier überall durchkommen.

Das Weltersbachtal hoch bis Witzhelden, wo Andreas wohnt und dann zurück das Wersbachtal bis zum Parkplatz. Schade, das war zu schnell vorbei. Aber schön wars!

Fazit: Danke, dass Du dabei warst.

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