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Sylvie Honnet, Biel 2005 bei km 80 - Es ist wie Urlaub, nur mit Schmerzen

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2006 - Kölner-Doppel-Lauf

geschrieben Oktober 2006 Vor gut zwei Wochen war mal wieder Köln-Marathon angesagt. Mein erster City-Marathon seit über zwei Jahren (Sieht auch Warum eigentlich City?). Obwohl ich viel lieber in der Natur laufe und auch die etwas weiteren und/oder schwereren Strecken bevorzuge, hatte ich mich angemeldet, denn diesmal wurde zum eigentlichen Marathon auch ein Halb-Marathon angeboten. Ich habe mich also gleich für beide angemeldet (sog. Doppel-Lauf).

Hinfahren: morgendliche Marathon-Routine.

8:35 Vorbesprechung




9:00 Start des Halb-Marathon

9:00 bis 10:51: gut amüsiert. Habe mich an zwei attraktive "Lokomotiven" gehängt. Eigentlich wollte ich so um 2:00h bis 2:10 laufen, um für den Marathon noch fit zu sein, aber die ungewohnte Stimmung mit Musik und so vielen Mitläufern, hat mich auf 1:51 gebracht. Fazit: schöner Trainingslauf.

10:52: Den Start der Skater beobachtet und angefeuert

11:00 - 12:00: In der eigens eingerichteten Ultra-Läufer-Wechsel-Zone geplaudert und später kommenden Halb-Marathonies applaudiert. Außerdem gegeßen und getrunken.

12:00: Start des Marathon

12:00 bis 14:00: mich wieder an zwei nette Damen gehängt, leider musste ich die ab der Hälfte davon ziehen laßen. Stimmung an der Strecke war Köln-Marathon-Mäßig: Unglaublich viele Zuschauer, teilweise sind wir durch eine nur 1,5m breite Gaße gelaufen. Hat mich stark an Bilder von der Tour-de-France erinnert. Den mp3-Player konnte ich getrost stecken laßen: es waren so viele Bands an der Strecke, das ich ständig Musik hatte. Die letzten 20km sind mir dann doch recht lang geworden: ich war wohl morgens zu schnell gewesen.
1998 war hier mein erster Marthon: Alle Höhen und Tiefen, die der Erste einem geben kann voll mitgemacht. 2001 war ich zum zweiten mal in Köln, und habe es wirklich genoßen. Dieses mal wurde mir die Strecke langweilig: Ich kenne jeden Meter der Stadt, das Wetter war sonnig und trocken und irgendwie stellte sich einfach nicht mehr die Euphorie ein, die ich sonst vom Laufen her kenne. Nach 4:25 war ich weder besonders müde, noch besonders gerührt, noch sonst irgendwas Besonderes. Gähn, einfach schon zu oft gemacht.

Wie auch immer: nach insgesammt 6:17h (also im Schnitt knapp unter 6:00min/km) war ich wieder im Ziel.

16:25 bis 17:00: auf der Suche nach den Duschen bin ich erst mal die Freß-Meile entlang gegangen: Das war was Besonderes!! Sicher mehr als ein Dutzend Zelte, mit allem was der Magen begehren könnte, Bier, Brezeln, Wurst, Käsebrötchen, Kekse, Waffeln, Krapfen, Süßigkeiten, etc. etc. Das war wie auf dem Weihnachtsmarkt: von Stand zu Stand gehen und Futtern, nur alles gratis (bzw im üppigen Preisgeld enthalten).

17:00 bis 17:30 In Köln wird jeder Läufer ein Ultra-Marathonie: vom Ziel bis zur Kleiderbeutelausgabe waren es noch locker 15-20min Fußweg, für einige hinkende Gestalten auch deutlich länger.




17:30 der Ober-Schocker: Hinter der Halle der Kleider-Beutel-Ausgabe, die von den Meisten auch ganz unkompliziert als Umkleide genutzt wurde, waren die Duschen: draußen.
1. Ausziehen vor dem Duschzelt
2. exakt 12 Duschen für zig Tausend Marathon-Läufer: also
3. nackt in Zelt und anstellen
4. unter die müde tröpfelnde Dusche (Gartenschlauch von der Decke) stellen und nass machen
5. einen Schritt vorrücken, damit der Nachfolgend sich nass machen kann, derweile selber einseifen
6. einen Schritt zurück, während er Hintermann sich einseift, uns das Duschgel unter der Dusche wieder abwaschen.
7. immer noch nackt draußen nach den eigenen Sachen suchen und abtrocknen und anziehen.

Spencer Tunick hätte seine helle Freude an diesem Anblick gehabt.

Naja, egal, vorbei.

Gesamt-Fazit: ein ganz netter Tag, aber ohne echte Highlights für mich.



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